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Gute Vorsätze zum Jahresbeginn. Noch zeitgemäß?

Ein neues Jahr. Und neue Vorsätze?

Der Jahresbeginn ist die Zeit der guten Vorsätze, oder sollte ich lieber sagen, war die Zeit der guten Vorsätze? Über die letzten Jahre hinweg, habe ich in meinem Bekanntenkreis beobachtet, wie dieser Trend, im neuen Jahr alles besser oder anders zu machen, immer mehr an Bedeutung verliert. Oft sind zwar Vorsätze vorhanden, allerdings sind sie bereits Mitte Januar wieder vergessen. Klassische Beispiele wären da die Diät, die nach zwei Wochen abgebrochen wird, gerne auch in Kombination mit dem wöchentlichen Besuch im Fitnessstudio, für den dann aber leider doch wieder die Zeit fehlt. Man hat ja auch noch anderen Vorsätzen nachzugehen. Da wären die Renovierung der Wohnung oder das Vorhaben, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Gute Vorsätze zum neuen Jahr sind nicht mehr das, was sie mal waren. Es geht ja schließlich nicht darum, sich die tollsten Ziele zu setzen und diese dann mir nichts dir nichts wieder zu verwerfen. Sind wir alle nicht mehr so willensstark, um durchzuhalten? Oder sind die Anreize für das schöne Leben ohne Einschränkungen einfach zu groß? Oder streichen wir einfach den Schwur zu Sylvester, wenn die Sektkorken knallen, weil wir wissen, dass wir scheitern werden?

Wer fasst denn noch gute Vorsätze zum Jahresbeginn? Diese Frage habe ich einigen Gästen beim Neujahrsempfang des Dorf-Geflüster gestellt. Die Antworten waren ziemlich eindeutig: Ein Großteil der Gäste ist der Meinung, dass man sich das ganze Jahr über neue Vorsätze vornehmen sollte. Das wichtigste sei jedoch, dass man sich bemühe, ein guter Mensch zu sein.

Bürgermeister Peter Liske war Gast des Neujahrsempfangs des Dorf-Geflüsters

Peter Liske, der Bürgermeister Bönningstedts meinte, man müsse stets gute Vorsätze haben, nicht nur im Januar.

Bürgermeister Hildebrand und Jugend- redakteurin Ronja Franzen sprechen über den Sinn guter Vorsätze

Sein Amtskollege aus Ellerbek, Bürgermeister Günther Hildebrand antwortet auf die Frage, was er sich denn privat für das Jahr 2017 vorgenommen hat: „Konkret? Nichts. Ich setze mit Optimismus auf Spontanität in Sachen Vorsätze.“

Ich möchte mich diesen Äußerungen anschließen. Gutes tun ist nicht zwangsläufig gebunden an einen Kalendereintrag zu Jahresbeginn. Möge 2017 ein Jahr werden, in dem wir viel Gutes zustande bringen.

Ronja Franzen (16)

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