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Neues aus Tansania

imageJetzt geht’s los!

Bald ist der erste Monat vorbei. Unsere WG wird immer mehr zu einer Familie. Nicht nur, dass wir uns untereinander besser kennenlernen, auch meine Gasteltern Gilbert und Pracseda werden immer mehr zu Baba und Mama. Letztes Wochenende waren wir am Lake Chala, ein See mit unglaublicher Kulisse.

 

imageWir konnten baden gehen und haben das erste Mal wilde Tiere gesehen. Einen riesigen Pavian, der nicht weit von uns entfernte durch die Savanne stolziere. Am nächsten Tag waren wir an dem Ngoro Waterfall, auch dieser sah beeindruckend aus.

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Gilbert und Pracseda engagieren sich sehr und so kommt es, dass wir von Samstag bis Mittwoch nach Dar es Salaam fahren, die größte Stadt in Tansania. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln werden wir so ca. 8 Stunden unterwegs sein.
Wir haben also schon einiges gesehen und es macht wirklich viel Spaß.

Auch haben wir diese Woche schon mit unseren Projekten begonnen. Am Mittwoch haben Elisabeth und ich das erste Mal Kunst unterrichtet. Wir wollten mit den Jugendlichen als erstes Namensschilder basteln und danach Steckbriefe schreiben und diese sollten dann künstlerisch verziert werden. So bereiteten wir uns vor, indem wir diese Voss uns selbst anfertigten, um den Kindern deutlich zu machen, was wir vorhaben. Kurz vor der Stunde waren wir dann doch ganz schön aufgeregt. Aber es gab absolut keinen Grund zur Sorge. Die 20 Jugendlichen, die alle um die 16 Jahre alt sind, malten mit Begeisterung eine dreiviertel Stunde sorgfältig an den Namensschildern. Die andere Hälfte der Schulstunde schrieben und malten sie ihre Steckbriefe, was ein wenig länger dauerte zu erklären, dann aber sehr gut funktionierte. Die Stunde lief so gut, dass ich sehr euphorisch in den nächsten Tag startete. Da stand nämlich der Kindergarten auf dem Plan, auf den ich mich echt freute, weil die gerade die Kleinen mein Herz erobern. Als wir ankamen, bestätigte sich diese Zuneigung: fast alle 45 Kinder kamen auf Laura und mich zugerannt, riefen, schrien und freuten sich riesig uns zu sehen. Leider stellte sich heraus, dass hier der Kindergarten mehr Schule als Kindergarten ist. So mussten die 2-4 Jährigen anderthalb Stunden der Erzieherin lauschen und ab und zu bestimmte Begriffe laut nachsagen. Zwar alles auf Englisch, aber die Erzieherin wies uns darauf hin, dass die Kinder kaum Englisch verstehen und wir deswegen hauptsächlich auf Kiswahili unterrichten müssen. Eine nicht ganz so leichte Aufgabe, weil ich nur wenige Vokabeln und einfach Sätze kann und fast gar nichts verstehe. Aber an Herausforderungen kann man ja bekanntlich nur wachsen. Die letzte halbe Stunde wuselten die Kinder dann doch noch spielerisch um uns herum, fassten unsere „ungewöhnlichen“ Haare an und strahlten uns mit ihren großen Knopfaugen an.

Ich bin also sehr guter Dinge, habe sehr viel Lust, meine Ideen in Projekte umzusetzen und freue mich auf unsere erste kleine Reise.

Bis bald und liebe Grüße
Nell Weiße

 

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