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Sturmtief Sebastian

Bisher 40 Unwettereinsätze

In den Mittagsstunden hat wie vom Deutschen Wetterdienst angekündigt das Sturmtief „Sebastian“ das Gebiet des Kreises Pinneberg erreicht. Der böige Wind sorgte für umgestürzte Bäume und herabfallende Äste. Aktuell sind 15 freiwillige Feuerwehren im Einsatz. Es wurden bisher oder werden aktuell noch 40 verschiedene Einsatzstellen abgearbeitet. Größtenteils sind es kleinere Aufgaben, die zu erledigen sind.

Zwei besondere Aspekte: Auf der Autobahn 23 haben umgestürzte Bäume oder große Äste den Verkehr an mehreren Stellen behindert. Die FF Tornesch ist dort tätig geworden. In Schenefeld drohten Blechteile der vor einem Monat abgebrannten Tennishalle sich zu lösen. Diese wurden gesichert. Der Sturm soll laut DWD bis ca. 20 Uhr anhalten. Aus aktuellem Anlass daher eine Bitte von der Kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn: Erfahrungen aus früheren Orkanlagen zeigen, dass viele Anrufe über die 112 keine unmittelbare Gefahr beinhalteten. So bezogen sich viele Anrufe zum Beispiel auf umgefallene Bäume auf Privatgrundstücken oder in Wohn- oder Nebenstraßen. Dadurch wurden die Notrufleitungen für wichtige Ereignisse und Notfallmeldungen teilweise blockiert und Einsatzkräfte gebunden.

Es ist in diesem Zusammenhang wichtig, dass der Notruf bei Unwetterlagen nur für Notfälle und Hilfeersuchen genutzt wird, in denen eine akute Gefahr besteht. Überlegen Sie bitte deshalb unbedingt vor dem Wählen des Notrufes: Ist die Anforderung der Feuerwehr und deren Eingreifen in diesem Moment, also während des Sturmes, wirklich notwendig? Können Sie abgerissene Äste vielleicht selbst gefahrlos von der Straße ziehen? Reinigungsarbeiten von kleinem Geäst sind nicht Aufgabe der Feuerwehr. Umgestürzte Bäume werden von der Feuerwehr nur dann entfernt, wenn eine unmittelbare Gefährdung für Verkehr, Sachwerte oder Personen besteht. Zum Beispiel, wenn die Bäume auf Straßen oder Häuser gestürzt sind, oder zu stürzen drohen. Die Feuerwehr greift in der Regel nicht ein, wenn Bäume auf Privatgrundstücken umgestürzt sind – es sei denn es liegt eine Gefährdungslage vor – etwa weil der Baum den Verkehr gefährdet. In dieser Situation wählen Sie bitte den Notruf!

Auf Grund der höheren Anzahl von Einsätzen ist davon auszugehen, dass diese streng nach Priorität abgearbeitet werden müssen.

Verhalten bei Sturm und Orkan:

  • Stellen Sie schon vor dem Sturm Ihr Fahrzeug in eine Garage
  • Sichern Sie lose Gegenstände (Mülltonnen, Gartenmöbel, usw.) rund um Ihr Haus.
  • Halten Sie sich während des Sturms in einem Gebäude auf. Schließen Sie Fenster und Türen.
  • Niemals bei Sturm in Waldgebiete gehen oder fahren
  • Rechnen Sie auch in der Stadt mit umherfliegenden Gegenständen, abstürzenden Dachziegeln oder Ästen
  • Vermeiden Sie generell nach Möglichkeit Autofahrten
  • Halten Sie Abstand zu Baugerüsten, Werbetafeln und Hochspannungsleitungen u. ä.
  • Verzichten Sie darauf, Sturmschäden (wie lose Dachziegel) während des Unwetters zu beseitigen. aw/ots

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