Zeckenalarm!

So können Haustiere geschützt werden

Haben Zecken sich vollgesogen wiegen bis zu 200 Mal so viel, wie vorher

Viele Tierbesitzer sind in den letzten Wochen genervt davon, dass ihre Hunde und Freigänger-Katzen quasi täglich mit Zecken wieder reinkommen. Die achtbeinigen Tiere gehören zu den Milben. Sie stechen und saugen sich dann an ihrem Wirt fest. Vollgesogen können die Spinnentiere bis zu 200-mal so viel wiegen, wie im ungesättigten Zustand. Sie können nicht nur an den Menschen sondern auch an Haustiere Krankheitserreger übertragen, die zum Beispiel Borreliose auslösen können. Also die Tiere immer gründlich absuchen, wenn sie wieder drinnen sind.
Um Hunde und Katzen vor Infektionen durch Zecken zu schützen gibt es verschiedene Methoden. Zum Beispiel Halsbänder, die mit einem Wirkstoff versehen sind, der ans Fell abgegeben wird. Außerdem Mittel in Tropfenform, die den Tieren in den Nackenbereich gegeben werden (hier können sie es nicht ablecken). Die verschiedenen Wirkstoffe sollen die Zecken entweder vom Stechen abhalten oder die Krankheitserreger, die die Zecke überträgt, abtöten. Der Tierarzt weiß am besten Bescheid, welches Mittel das passende für das jeweilige Haustier ist.
Sind die Zecken erstmal in Aktion, geben sie dem Wirt die Bestandteile des Blutes, die sie nicht brauchen, wieder zurück und übertragen dabei erst die Krankheitserreger. Je schneller die Parasiten entfernt werden, desto größer ist also die Chance, dass Hund oder Katze noch nicht infiziert wurden. Hierfür gibt es spezielle Hilfsmittel wie Zeckenzange, –karte oder-schlinge und Zeckenhaken in zwei Größen (einsetzbar je nachdem, ob das Tier schon vollgesogen ist oder nicht).
Wer nicht schnell genug ist, kann sich irgendwann über einen gut kirschkerngroßen Mitbewohner freuen, der sich aus dem Fell fallen lässt. Fundort Fußboden ist dabei noch der harmloseste… aw