Das ist los in Bönningstedt:
Auf der letzten Sitzung des Bönningstedter Ausschusses für Bauwesen und Umweltschutz wurden unter anderem folgende Themen besprochen:
Die Annahmestelle für Gartenabfälle bleibt aufgrund der Haushaltssperre bis auf Weiteres geschlossen, es sollen Gespräche mit der Gemeinde Hasloh und Drittanbietern geführt werden, um eventuell dauerhaft eine kostengünstigere Lösung zur Annahme der Gartenabfälle zu finden.
Das neue Halteverbotsschild an der Kieler Straße 110 tangiert auch den Bürgersteig vor dem Bürocenter König, es herrsche Unsicherheit unter den Bürgern, ob dort auch weiterhin gehalten werden dürfe oder nicht. Bürgermeister Peter Liske stellte klar, dass durch das Schild nur die unbeeinträchtigte Ausfahrt aus dem benachbarten Mühlenweg gewährleistet werden soll, der Bereich vor dem Schreibwarengeschäft aber nicht in das Verbot einbezogen sein soll.
Die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV-StVO) besagt zum Verkehrszeichen „Absolutes Halteverbot“, dass ein Ende der Verbotsstrecke nicht extra ausgeschildert werden muss, wenn sie an der nächsten Einmündung aufhört. Dies ist hier der Fall, vor dem Bürocenter König darf also weiterhin gehalten werden.
Statt Schlössern wurde für das Amtsgebäude ein elektronisches Transpondersystem angeschafft (dies ist mit Karten zu bedienen), es bietet größere Sicherheit, denn Karten können nach Verlust gesperrt werden oder einzelne Karten für Handwerker ausgegeben und nur für einen definierten Zeitraum freigeschaltet werden. Die Kosten für die Gemeinde belaufen sich laut Bürgermeister Liske auf rund 7.700 Euro, das Kulturzentrum und die Turnhalle der Grundschule werden jetzt ebenfalls über das System geschaltet. Auch die Feuerwehr, der Friedhof und der Bauhof könnten mit geringem finanziellen Aufwand auf das System geschaltet werden.
Auf die Frage, warum vor dem alten Amtsgebäude eine Schranke und nicht eine kostengünstigere Kette installiert worden ist, antwortete Peter Liske, dass ein Kette bei Dunkelheit nur unzureichend gesehen werden würde und die Schranke, deren Anschaffungspreis bei 850 Euro lag, auch später noch an anderen Orten zum Einsatz kommen könnte.
Auf Wunsch der Mieter des alten Amtsgebäudes hat die Gemeinde eine Werbetafel für rund 500 Euro angeschafft, allerdings kann diese momentan nicht weiter mit den Firmennamen der Mieter bestückt werden, da die Kosten für die Folierung aufgrund der aktuellen Haushaltssperre nicht übernommen werden können (es handelt sich hierbei um freiwillige Leistungen der Gemeinde).
Die Anschaffung eines Geschwindigkeitsmessgerätes (kein „Blitzer“, sondern eine digitale Anzeigetafel mit der aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs) ist Basis für viele Forderungen an den Kreis bezüglich der Regelung des Verkehrs im Ort. Es entstünden hierbei nicht nur Kosten für das Gerät, sondern auch Folgekosten für das Auslesen der Daten. Hasloh besitzt ein solches Gerät, die Möglichkeit einer gemeinsamen Nutzung soll geprüft werden.
Die Versatzsperren an den Radwegen sollen den Zweiradfahrern ein verkehrssicheres Verhalten in ihrem eigenen Interesse nahelegen. An manchen Orten stellen sie aber laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sogar eine Gefährdung der Radfahrer dar. Bei den Sperren, die nicht auf Privatgrund oder öffentlichen Geh- und Radwegen stehen (hier ist der Kreis zuständig), soll eine Begehung mit Vertretern der Gemeinde und des ADFC erfolgen. aw